Schrödinger's Katze
Gedankenexperiment
Versuchsanordnung.
Die Übertragung der Quantenmechanischen Wellenfunktion führt bis zum Öffnen des
Kastens zu einer gleichermaßen toten wie lebendigen Katze.
Das
Gedankenexperiment besagt, dass sich in einem geschlossenen Raum ein instabiler
Atomkern befindet, der innerhalb einer bestimmten Zeitspanne mit einer gewissen
Wahrscheinlichkeit zerfällt. Der Zerfall
des Atomkerns wird von einem Geigerzähler detektiert. Im Falle einer
Detektierung wird Giftgas freigesetzt, das eine im Raum befindliche Katze tötet.
Gemäß
der Quantenmechanik befindet sich der Atomkern nach Ablauf der Zeitspanne im
Zustand der Überlagerung (noch nicht zerfallen und zerfallen). Demnach sollte
sich, wenn die Quantenphysik auch auf makroskopische Systeme anwendbar wäre,
auch die Katze im Zustand der Überlagerung, also lebendig und tot, befinden.
Diese Schlussfolgerung
erscheint zunächst paradox und wird in der „Kopenhagener Deutung“
wie folgt interpretiert: Beim Öffnen des Raumes und Beobachtung (Messung)
springt der Atomkern, der sich zuvor im Zustand der Überlagerung befand, in
einen der möglichen Zustände. Grund dafür ist, dass die Wellenfunktion, die den Überlagerungszustand des
Teilchens bestimmt hat, im Moment der Beobachtung kollabiert.
Erst bei der Messung
durch einen äußeren Beobachter entscheidet sich also, ob die Katze tot oder
lebendig ist. Vor der Messung kann über den Zustand der Katze nicht mehr als
eine Wahrscheinlichkeitsaussage getroffen werden. Vertreter der Ensembletheorie
würden sich auf eine Gesamtheit von Systemen beziehen (also mehrere Kästen mit
Katzen): Nach einem bestimmten Zeitintervall sind dann die Hälfte aller Katzen
tot und die andere Hälfte lebendig. Hier greift das empirische Gesetz der großen
Zahlen, d. h. je öfter man dieses Experiment durchführt, desto
sicherer ist es, dass die relative Häufigkeit sich der theoretischen
Wahrscheinlichkeit annähert
Labels: Gedankenexperiment, Physik, Schroedinger's Katze
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