Wednesday, May 24, 2006

Seidenspinner


Der Seidenspinner (Bombyx mori) ist ein vor allem in China beheimateter Schmetterling aus der Familie der Spinner (Bombycidae).
Der Seidenspinner ist 32 - 38 mm breit, mehl-weiß oder perlgrau, besitzt blass gelbbraune Querstreifen auf den Flügeln und schwärzlich gekämmte Fühler (Antennen).

Der Seidenspinner ist 32 - 38 mm breit, mehl-weiß oder perlgrau, besitzt blass gelbbraune Querstreifen auf den Flügeln und schwärzlich gekämmte Fühler (Antennen).
Die Paarung der Schmetterlinge dauert 6 - 8 Stunden. Danach legt das Weibchen in wenigen Tagen ca. 400 Eier, worauf die Schmetterlinge sterben. Die zunächst gelben Eier werden bald dunkler und schließlich grau. Jedes Ei ist dann oval, flach gedrückt, 1 - 1,5 mm lang und schiefergrau gefärbt, wobei die Farbe zum Teil ins Bläuliche, Violette oder Grünliche spielt. Unbefruchtete Eier bleiben gelb und trocknen aus. Die befruchteten Eier überwintern, und im nächsten Jahr schlüpfen aus ihnen die Seidenraupen, die, nachdem sie herangewachsen sind und sich viermal gehäutet haben, aus einem einzigen langen Seidenfaden einen Kokon spinnen, in dem sie ihre Entwicklung zum Schmetterling vollenden. Der Mensch nutzte schon früh die Fähigkeiten der Seidenraupe zur Erzeugung von Seide.

Die grünen Blätter der Weißen Maulbeere dienen der Zucht des Seidenwicklers und waren der hauptsächliche Zweck, zu dem die Maulbeerbäume nach Europa eingeführt worden sind, ganze Landschaften - hauptsächlich in Südeuropa - wurden mit Maulbeerbäumen, der Seidenraupenzucht und durch die Seidenproduktion geprägt. Auch in Preußen wurden aus diesem Grunde Weiße Maulbeeren an Alleen, auf Marktplätzen und Schulhöfen gepflanzt. Billige Seidenimporte aus Südostasien anfangs den 20. Jahrhundert machten die europäische Seidenzucht und damit auch die europäischen Maulbeerbäume überflüssig und verdrängten sie von den Alleen, wo sie oft zu finden waren.

0 Comments:

Post a Comment

<< Home