Friday, September 19, 2008

Der Einbrecher, der ein Siebenschläfer war



Der Siebenschläfer (Glis glis) ist ein mausähnliches, nachtaktives Nagetier aus der Familie der Bilche (Gliridae). Die Gestalt dieses Tieres erinnert an Eichhörnchen und Grauhörnchen. Doch ist der Siebenschläfer erheblich kleiner, hat große, schwarze Augen, rundliche Ohren und einen buschigen Schwanz. Das Gesicht weist keine Zeichnungen, aber lange Tasthaare auf. Die Fußballen dieser Tiere sind stets etwas feucht und so beschaffen, dass Siebenschläfer Bäume und Wände ohne Probleme erklimmen können.


Angeblich erhielt er seinen Namen wegen seines sieben Monate dauernden Winterschlafes, jedoch dauert diese Ruhephase oft von Anfang September bis Anfang Mai des nächsten Jahres und damit deutlich länger als exakt sieben Monate.


Man findet diese Tiere in Laubwäldern oder großen Gärten (ideal Obstgärten) von Kontinentaleuropa bis hin nach Persien. Sie wurden 1902 in Großbritannien ausgewildert und finden sich heute in Herefordshire. Der Siebenschläfer sucht sich gerne in Baumlöchern, Vogelhäuschen und auch unter den Dächern von Häusern sein Schlafquartier.


Während er dort den Tag verschläft, pflegt er nachts herumzulaufen und macht dabei so viel Lärm, dass dieser auch einem erwachsenen Menschen, etwa einem Einbrecher, zugeordnet werden könnte und nicht einem kleinen Tier von wenigen hundert Gramm Gewicht


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