Das Leben Christi - frühzeitliche Hollywood Dramaturgie?
Das Leben Christi in den Evangelien - eine frühzeitliche Form von Hollywood Dramaturgie?
Die Kreuzigung und die Auferstehung Jesu - für zwei Milliarden Menschen bildet diese Geschichte das Fundament ihres Glaubens. Und genau dies stellen Kirchenkritiker in Frage. Sie behaupten: Jesus hat die Kreuzigung überlebt, die Auferstehung ist nur eine Inszenierung, eingefädelt von seinen Anhängern.
Das wichtigste Zeugnis über Jesu Leben und Tod sind die vier Evangelien. Erstaunlicherweise unterscheiden sich diese in zahlreichen Details. Außerdem sind die vier Evangelisten Markus, Lukas, Matthäus und Johannes keine Zeitzeugen, sondern schrieben mindestens 40 Jahre nach Jesu Tod.
Neben diesen offiziellen Evangelien existieren noch viele weitere, die von der Kirche nicht in den Kanon der Heiligen Schrift aufgenommen wurden: die Apokryphen. Erzählen sie eine andere Geschichte? Im Maria Evangelium wird Maria Magdalena als Jesu Lieblingsjüngerin bezeichnet, im Barnabas-Evangelium heißt es, dass nicht Jesus sondern Judas am Kreuz gestorben sei.
Verschwörungstheoretiker behaupten Maria Magdalena war mit Jesus vermählt. Nach seinem Tod floh sie nach Frankreich – und brachte ein Kind von Jesus zur Welt. Andere Autoren gehen noch weiter. Sie behaupten: Jesus ist nicht auferstanden! Er ist auch nicht am Kreuz gestorben. Sein Tod war nur vorgetäuscht. Die ganze Auferstehung – eine Inszenierung.
Der Anthropologe Joe Zias hat den Fußknochen eines Gekreuzigten untersucht und festgestellt, dass das Bild des gekreuzigten Jesus, wie es in der christlichen Tradition überliefert wird, falsch ist. Aber gerät damit gleich das Wunder der Auferstehung ins Wanken?
Die wichtigste Theorie der Kirchenkritiker ist, dass Jesus die Kreuzigung überlebt haben soll. Ein Schwamm mit Opium soll ihn betäubt haben, bevor er – scheinbar tot – vom Kreuz genommen wurde.
Einer seiner Anhänger – Joseph von Arimathäa – bringt ihn in ein Grab, um dort mit Aloe und Myrre seine Wunden zu behandeln. Alles nur Verschwörungstheorie?
Die Wunder Jesu - Heilung eines Blinden
Das Markusevangelium nennt acht Menschen, die Jesus von ihren Krankheiten befreit. Unter ihnen befindet sich auch der blinde Bettler Bartimäus aus Jericho. Als dieser erfährt, dass Jesus in der Nähe ist, ruft er so lange nach ihm, bis Jesus ihn erhört und schließlich von seinem Leiden befreit.
Der Placebo-Effekt
Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Heilung des blinden Bettlers auf dem Placebo-Effekt beruht. In Medikamentenstudien wird immer wieder festgestellt, dass Patienten genesen, obwohl sie ein Medikament ohne medizinischen Wirkstoff eingenommen haben. Allein der Glaube an die Heilkraft des Präparates scheint das Leid zu lindern. Ähnlich könnte es auch bei Bartimäus gewesen sein. Allerdings ist dies nur möglich, wenn es sich bei seiner Erblindung um eine "Hysterische Blindheit" gehandelt hat.
Die Passion Christi
Drama, USA/I 2004
113 Min.
Regie: Mel GibsonDarsteller (Rolle): James Caviezel (Jesus), Maia Morgenstern (Maria), Monica Bellucci (Magdalena), Hristo Jivkov (John), Francesco De Vito (Peter), Mattia Sbragia (Caiphas), Toni Bertorelli (Annas), Luca Lionello (Judas), Hristo Shopov (Pontius Pilatus)
Bibel und Koran
Die Kreuzigung und die Auferstehung Jesu - für zwei Milliarden Menschen bildet diese Geschichte das Fundament ihres Glaubens. Und genau dies stellen Kirchenkritiker in Frage. Sie behaupten: Jesus hat die Kreuzigung überlebt, die Auferstehung ist nur eine Inszenierung, eingefädelt von seinen Anhängern.
Das wichtigste Zeugnis über Jesu Leben und Tod sind die vier Evangelien. Erstaunlicherweise unterscheiden sich diese in zahlreichen Details. Außerdem sind die vier Evangelisten Markus, Lukas, Matthäus und Johannes keine Zeitzeugen, sondern schrieben mindestens 40 Jahre nach Jesu Tod.
Neben diesen offiziellen Evangelien existieren noch viele weitere, die von der Kirche nicht in den Kanon der Heiligen Schrift aufgenommen wurden: die Apokryphen. Erzählen sie eine andere Geschichte? Im Maria Evangelium wird Maria Magdalena als Jesu Lieblingsjüngerin bezeichnet, im Barnabas-Evangelium heißt es, dass nicht Jesus sondern Judas am Kreuz gestorben sei.
Verschwörungstheoretiker behaupten Maria Magdalena war mit Jesus vermählt. Nach seinem Tod floh sie nach Frankreich – und brachte ein Kind von Jesus zur Welt. Andere Autoren gehen noch weiter. Sie behaupten: Jesus ist nicht auferstanden! Er ist auch nicht am Kreuz gestorben. Sein Tod war nur vorgetäuscht. Die ganze Auferstehung – eine Inszenierung.
Der Anthropologe Joe Zias hat den Fußknochen eines Gekreuzigten untersucht und festgestellt, dass das Bild des gekreuzigten Jesus, wie es in der christlichen Tradition überliefert wird, falsch ist. Aber gerät damit gleich das Wunder der Auferstehung ins Wanken?
Die wichtigste Theorie der Kirchenkritiker ist, dass Jesus die Kreuzigung überlebt haben soll. Ein Schwamm mit Opium soll ihn betäubt haben, bevor er – scheinbar tot – vom Kreuz genommen wurde.
Einer seiner Anhänger – Joseph von Arimathäa – bringt ihn in ein Grab, um dort mit Aloe und Myrre seine Wunden zu behandeln. Alles nur Verschwörungstheorie?
Die Wunder Jesu - Heilung eines Blinden
Das Markusevangelium nennt acht Menschen, die Jesus von ihren Krankheiten befreit. Unter ihnen befindet sich auch der blinde Bettler Bartimäus aus Jericho. Als dieser erfährt, dass Jesus in der Nähe ist, ruft er so lange nach ihm, bis Jesus ihn erhört und schließlich von seinem Leiden befreit.
Der Placebo-Effekt
Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Heilung des blinden Bettlers auf dem Placebo-Effekt beruht. In Medikamentenstudien wird immer wieder festgestellt, dass Patienten genesen, obwohl sie ein Medikament ohne medizinischen Wirkstoff eingenommen haben. Allein der Glaube an die Heilkraft des Präparates scheint das Leid zu lindern. Ähnlich könnte es auch bei Bartimäus gewesen sein. Allerdings ist dies nur möglich, wenn es sich bei seiner Erblindung um eine "Hysterische Blindheit" gehandelt hat.
Die Passion Christi
Drama, USA/I 2004
113 Min.
Regie: Mel GibsonDarsteller (Rolle): James Caviezel (Jesus), Maia Morgenstern (Maria), Monica Bellucci (Magdalena), Hristo Jivkov (John), Francesco De Vito (Peter), Mattia Sbragia (Caiphas), Toni Bertorelli (Annas), Luca Lionello (Judas), Hristo Shopov (Pontius Pilatus)
Bibel und Koran
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Der Katholik und der Moslem
von Paulo Coelho
"Ich unterhielt mich einmal während eines Mittagessens mit einem katholischen Priester und einem jungen Moslem. Als der Kellner mit dem Tablett vorbeikam, nahmen sich alle, nur der Moslem nicht, der die vom Koran vorgegeschriebene Fastenzeit einhielt.
Als das Mittagessen beendet war und alle hinausgingen, konnte es ein Gast nicht lassen, eine spitze Bemerkung zu machen: "seht nur, wie fanatisch die Moslems sind! Zum Glück seid ihr nicht wie sie."
"sind wir doch",sagt der Priester. Er versucht Gott genauso zu dienen wie ich. Wir folgen nur unterschiedlichen Gesetzen."
Und er schloss: " es ist schade, dass die Menschen nur die Unterschiede sehen, die sie voneinander trennen. Würdet ihr mit mehr Liebe hinschauen,würdet ihr sehen, welche Gemeinsamkeiten es zwischen ihnen gibt - und die Hälfte der Probleme der Welt wäre gelöst."
Viele Grüsse, der Wanderer
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