بحر الميّت - Bahr al-Mayyit
Das tote Meer ist ein See, der vom Jordan gespeist wird. Er grenzt an Israel, das unter israelischer Verwaltung stehende Westjordanland und an Jordanien.
Der Name geht vermutlich auf Hieronymus aus dem 4. Jahrhundert zurück. Zuvor wurde der See „Salzmeer“ oder „Asphaltsee“ genannt.
Das Tote Meer bildet einen abflusslosen und rund 600 km2 großen Salzsee, der als Endsee in einer Depression liegt. Diese ist Teil des Jordangrabens, der die nördliche Fortsetzung des Großen Afrikanischen Grabenbruchs darstellt. Seine Wasseroberfläche wird häufig mit Werten um 396 m unter dem mittleren Meeresspiegel angegeben; tatsächlich liegt der Wasserspiegel bei einer fortschreitenden Austrocknung bereits seit einigen Jahren unter -400 m. Neueste israelische Angaben (2007) nennen bereits -420 m als Seespiegelhöhe. Die Küste des Sees bildet damit den tiefsten frei zugänglichen Punkt der Erdoberfläche; das Tote Meer ist der am tiefsten liegende See der Erde, aber nicht der tiefste. Der Grund des Sees liegt bei -794 m; damit handelt es sich hier um die dritttiefste Kryptodepression der Erde.
Der Salzgehalt des Toten Meeres beträgt bis zu 33 %, im Durchschnitt rund 28 % (zum Vergleich: der Salzgehalt des Mittelmeeres liegt bei ca. 3 %).
Die Mineralzusammensetzung des Toten Meeres unterscheidet sich deutlich von Meerwasser. Es enthält ungefähr 53 % Magnesiumchlorid, 37 % Kaliumchlorid und 8 % Natriumchlorid. Der Rest entfällt auf zahlreiche Spurenelemente. Es enthält wenig Sulfat, jedoch relativ viel Bromid.
Das Tote Meer hat keinen Abfluss. Durch das trockene Wüstenklima verdunstet das Wasser, wobei Mineralien, Salze und anderes zurückbleiben und sich im Toten Meer anreichern. Durch den Zufluss von Wasser aus dem Jordan und den Entzug von Wasser durch die Verdunstung pegelt sich die Höhe das Wasserspiegels ein.
Die Zusammensetzung der Salze im Toten Meer ist hygroskopisch, d. h., dass eine der Speisungsquellen gewissermaßen die Luftfeuchtigkeit ist. Dies hat zur Folge, dass bei moderaten Temperaturen Wasser aus dem Toten Meer nie ganz verdunstet und sich auch keine Salzkrusten oder -kristalle bilden.
Entgegen seinem Namen ist das Tote Meer biologisch nicht tot, jedoch beschränkt sich das Leben weitgehend auf verschiedene Mikroorganismen, insbesondere auf anaerobe, Salpeter, Schwefel und Cellulose abbauende Bakterien. Auch manche Pflanzen mit großer Salztoleranz, die Halophyten, können in dieser extremen Umwelt überleben.
Touristisch interessante Orte am Toten Meer sowie der näheren Umgebung sind Ein Bokek, Neve Zohar, die Oase En Gedi sowie Massada, Jericho und die Höhlen von Qumran. Auf der jordanischen Ostseite des Toten Meeres befinden sich auf der Lisan-Halbinsel die Orte Numeira und Bab Edh Dhra (bekannter als Dhra). Es gibt Annahmen, dass sie die Städte Sodom und Gomorrha waren, die nach biblischer Überlieferung zerstört wurden. Dhra ist einer der archäologisch ältesten Orte mit Belegen für den frühen Ackerbau (hier 9.500 v. Chr.) Mehr als 20.000 bronzezeitliche Schachtgräber werden hier vermutet, erst wenige sind ausgegraben.
Wichtig für die Region ist auch der Badetourismus. Wegen des fast zehnfachen Salzgehaltes gegenüber anderen Meeren trägt das Wasser den menschlichen Körper wie Schaumpolystyrol, man kann nicht untergehen. Da das Salz jedoch schon bei kleinsten Hautverletzungen brennenden Schmerz verursacht, ist erhöhte Vorsicht geboten, zumal die Uferzone verkrustete Steine und scharfkantige Salzstöcke aufweist. Noch schlimmer wird es, wenn Meerwasser in die Augen gerät. Daher gibt es oft Süßwasserduschen, um das Salzwasser abzuspülen.
Der Name geht vermutlich auf Hieronymus aus dem 4. Jahrhundert zurück. Zuvor wurde der See „Salzmeer“ oder „Asphaltsee“ genannt.
Das Tote Meer bildet einen abflusslosen und rund 600 km2 großen Salzsee, der als Endsee in einer Depression liegt. Diese ist Teil des Jordangrabens, der die nördliche Fortsetzung des Großen Afrikanischen Grabenbruchs darstellt. Seine Wasseroberfläche wird häufig mit Werten um 396 m unter dem mittleren Meeresspiegel angegeben; tatsächlich liegt der Wasserspiegel bei einer fortschreitenden Austrocknung bereits seit einigen Jahren unter -400 m. Neueste israelische Angaben (2007) nennen bereits -420 m als Seespiegelhöhe. Die Küste des Sees bildet damit den tiefsten frei zugänglichen Punkt der Erdoberfläche; das Tote Meer ist der am tiefsten liegende See der Erde, aber nicht der tiefste. Der Grund des Sees liegt bei -794 m; damit handelt es sich hier um die dritttiefste Kryptodepression der Erde.
Der Salzgehalt des Toten Meeres beträgt bis zu 33 %, im Durchschnitt rund 28 % (zum Vergleich: der Salzgehalt des Mittelmeeres liegt bei ca. 3 %).
Die Mineralzusammensetzung des Toten Meeres unterscheidet sich deutlich von Meerwasser. Es enthält ungefähr 53 % Magnesiumchlorid, 37 % Kaliumchlorid und 8 % Natriumchlorid. Der Rest entfällt auf zahlreiche Spurenelemente. Es enthält wenig Sulfat, jedoch relativ viel Bromid.
Das Tote Meer hat keinen Abfluss. Durch das trockene Wüstenklima verdunstet das Wasser, wobei Mineralien, Salze und anderes zurückbleiben und sich im Toten Meer anreichern. Durch den Zufluss von Wasser aus dem Jordan und den Entzug von Wasser durch die Verdunstung pegelt sich die Höhe das Wasserspiegels ein.
Die Zusammensetzung der Salze im Toten Meer ist hygroskopisch, d. h., dass eine der Speisungsquellen gewissermaßen die Luftfeuchtigkeit ist. Dies hat zur Folge, dass bei moderaten Temperaturen Wasser aus dem Toten Meer nie ganz verdunstet und sich auch keine Salzkrusten oder -kristalle bilden.
Entgegen seinem Namen ist das Tote Meer biologisch nicht tot, jedoch beschränkt sich das Leben weitgehend auf verschiedene Mikroorganismen, insbesondere auf anaerobe, Salpeter, Schwefel und Cellulose abbauende Bakterien. Auch manche Pflanzen mit großer Salztoleranz, die Halophyten, können in dieser extremen Umwelt überleben.
Touristisch interessante Orte am Toten Meer sowie der näheren Umgebung sind Ein Bokek, Neve Zohar, die Oase En Gedi sowie Massada, Jericho und die Höhlen von Qumran. Auf der jordanischen Ostseite des Toten Meeres befinden sich auf der Lisan-Halbinsel die Orte Numeira und Bab Edh Dhra (bekannter als Dhra). Es gibt Annahmen, dass sie die Städte Sodom und Gomorrha waren, die nach biblischer Überlieferung zerstört wurden. Dhra ist einer der archäologisch ältesten Orte mit Belegen für den frühen Ackerbau (hier 9.500 v. Chr.) Mehr als 20.000 bronzezeitliche Schachtgräber werden hier vermutet, erst wenige sind ausgegraben.
Wichtig für die Region ist auch der Badetourismus. Wegen des fast zehnfachen Salzgehaltes gegenüber anderen Meeren trägt das Wasser den menschlichen Körper wie Schaumpolystyrol, man kann nicht untergehen. Da das Salz jedoch schon bei kleinsten Hautverletzungen brennenden Schmerz verursacht, ist erhöhte Vorsicht geboten, zumal die Uferzone verkrustete Steine und scharfkantige Salzstöcke aufweist. Noch schlimmer wird es, wenn Meerwasser in die Augen gerät. Daher gibt es oft Süßwasserduschen, um das Salzwasser abzuspülen.
Andererseits werden die Mineralien des Toten Meeres nicht nur in vielen Körperpflegeprodukten verarbeitet, sondern haben auch eine heilende Wirkung bei Hautkrankheiten, so auch in manchen Fällen von
Neurodermitis und Schuppenflechte .
0 Comments:
Post a Comment
<< Home