Friday, May 28, 2010

Eiche mit eigener Postadresse

Postadresse: Bräutigamseiche, Dodauer Forst, 23701 Eutin





Über die Pflanzung der Eiche gibt es eine Sage, wonach ein an einen Baum gebundener keltischer Fürstensohn hier im Wald von einem Christenmädchen befreit worden sei. Aus Dank darüber pflanzte er die Eiche. Fachleute glauben jedoch, dass diese Sage von christlichen Missionaren erfunden wurde, um den heidnischen Glauben an Eichen umzudeuten. Die Kirche feiert noch heute einen beliebten Pfingstmontagsgottesdienst an der Eiche. Auch ein interessanter Brauch soll hier gelegentlich gepflegt werden: Wenn ein Mädchen bei Vollmondschein schweigend und ohne zu lachen dreimal um den Baum geht und dabei an den Geliebten denkt, so wird sie noch innerhalb eines Jahres heiraten.

Zu seinem Namen kam der Baum aufgrund einer Eheschließung unter seinen Ästen. Am 2. Juni 1891 trauten sich Fräulein Ohrt (Tochter des Dodauer Oberforstmeisters) und Herr Schütte-Felsche (Schokoladenfabrikant) unter dieser Eiche. Der Vater der Braut war zunächst gegen diese Verbindung und verbot den Kontakt, sodass die beiden Liebenden heimlich Liebesbriefe über ein Astloch dieses Baums austauschten. Nachdem der Förster einsehen musste, dass er gegen die Liebe machtlos war, gab er seinen Widerstand auf und ermöglichte so die Hochzeit unter dieser Eiche.

Aufgrund obiger Vorgeschichte und der darauf folgenden Mundpropaganda ergab es sich, dass zahlreiche Menschen aus aller Welt diese Eiche anschrieben, um dort möglicherweise einen Leser zu finden, der sich des Schreibers annimmt. 1927 musste als Folge eine Leiter angestellt werden, und die Post begann, Briefe hierher zuzustellen. Die Eiche erhielt daher eine eigene Anschrift, mit heutiger Postleitzahl lautet sie Bräutigamseiche, Dodauer Forst, 23701 Eutin.

Inzwischen sind aufgrund der an der Eiche stattfindenden Konversation über einhundert Ehen geschlossen worden. Bis zu 40 Briefe gehen dort täglich ein. Das Postgeheimnis gilt an diesem öffentlichen Briefkasten nicht. Jeder, der mag, kann die vorliegenden Briefe lesen und/oder mitnehmen.

Quelle und mehr Info >> Bräutigamseiche >> Bräutigamseiche.com

Friday, May 14, 2010

Healthcare Social Networking: Is Pharma Ready to Join the Conversation?

Tuesday, May 11, 2010

Darth Vader's recording for TomTom GPS - behind the scenes

Monday, May 10, 2010

Vernissage - 100 attraktive Frauen




Friday, May 07, 2010

Social Media: Wenn Kunden mein Marketing übernehmen

von Karsten Füllhaas

Monday, May 03, 2010

Tinguely Museum



Sunday, May 02, 2010

Henri Rousseau

Henri Rousseau in der Fondation Beyeler


Un soir de carnaval, 1886


La Promenade dans la foret, um 1886


Rendez-vous dans la foret, 1889

Zusammenfassung von Bruno Wegmann

Henri Rousseau, genannt "Le Douanier", war ein autodidaktischer fanzösischer Maler, dessen Stil dem Postimpressionismus und der Naiven Kunst zugeordnet wird. Er gilt ale einer der Wegbereiter des Surrealismus. Sein Stil eine Art von "Magischem Realismus"!
Die Realität ist bei Rousseau ein Traum. Die einzelnen Elemente seiner Bilder sind idealisiert und dennoch vereinfacht. Der Hindergrund ist genauso scharf gesehen und klar gezeichnet wieder der Vordergrund. Rousseau liebte klare Konturen, harte Kontraste ohne Übergänge. Er verwendete leuchtende Kontaktfarben ohne Schatten, doch war seine Palette reich an farblichen Nuancen. In seinem Bild "Der Traum" schimmert der Urwald in mehr als fünfzig Grautönen. Schliesslich war noch ein anderer Moment der Farbgebung Rousseaus für die surrealistische Malerei eines Magritte wichtig: der sparsame, überlegte, beinahe anonyme Farbauftrag, der sorgfältig die Pinselspuren verbarg und keine Handschrift verriet.
Rousseau projizierte kindliche Wachträume voller Schönheit und Ruhm. So bildhaft und intensiv empfand er seine Traumwelt, dass er die Grenzen des Wirklichen überschritt. Seine Bilder vermischten Realität und Traum zu einer poetisch-phantastischen Atmophäre ohne jede Agression.
Die Ausstellung ist thematisch gegliedert - Porträtas, Landschaften, Städte, Dschungelbilder, Traumlandschaften mit freundlich gemildeter Agression, die über den wilden Tieren rote Sonnen aufgehen lassen. Der "Hungrige Löwe" ist ein Schlüsselwerk. Darin fällt der Löwe über eine Antilope her und versetzt ihr den Todesbiss. Die Antilope vergiesst darüber eine Träne. Rousseau erwähnt die Träne in Werktitel. Damit bringt er für die Malerei etwas Grundlegendes zum Ausdruck: an erste Stelle steht für ihn das imaginär Geschaute. Den Dschungel hat er selber nie gesehen. Warum auch. Er war für ihn ein fiktiver Schauplatz archetypischer Dramen.

Dokumentation