Thursday, January 31, 2008

Neid


Die klassischen Lexikon-Definitionen setzen meist Neid mit Missgunst gleich. Im Brockhaus heißt es: „Neid ist ein gerichtetes, missgünstiges Gefühl gegenüber Einzelnen oder Gruppen wegen eines Wertes (Eigentum, persönliche Eigenschaften, Erfolg), dessen Besitz dem Neider nicht gegeben ist... Die traditionelle Lehre zählt Neid zu den sieben Hauptsünden.“ Webster’s New-World-Wörterbuch besagt, Neid sei „das Gefühl der Unzufriedenheit und Feindschaft in Bezug auf Vorteile und den Besitz anderer..., ein ärgerlicher Widerwille auf Jemanden, der etwas Wünschenswertes hat.“

Neid hat nach diesen Definitionen also vor allem etwas mit der negativen Beurteilung eines anderen Menschen zu tun, es charakterisiert eine Beziehung zwischen zwei Menschen, und zwar eine negative, unfruchtbare Beziehung mit nachteiligen Folgen für beide Seiten. Wer neidisch ist, der gönnt einem anderen sein Glück oder seine Leistung nicht und versucht womöglich, ihn zu schädigen. Natürlich ist so ein Verhalten negativ bewertet, zu recht, wie ich finde. (Im alten Testament ist Neid nach dem Hochmut die größte Todsünde; dann folgen Maßlosigkeit, Habsucht, Zorn, Trägheit und Wollust.)


Aus dieser Ablehnung des Neides entstand dann jedoch in unserer Kulturgeschichte noch eine andere Tradition oder Interpretation dieses Gefühls, die zwar ebenfalls Neid und Missgunst gleichsetzt, daraus aber ganz andere Schlüsse zieht: Dass nämlich Neid nichts schlimmes ist, sondern ein kreatives Potenzial hat.

Mein kleinster Fehler ist der Neid.
Aufrichtigkeit, Bescheidenheit,
Dienstfertigkeit und Frömmigkeit,
Obschon es herrlich schöne Gaben,
Die gönn' ich allen, die sie haben.
Nur wenn ich sehe, daß der Schlechte
Das kriegt, was ich gern selber möchte;
Nur wenn ich leider in der Nähe
So viele böse Menschen sehe
Und wenn ich dann so oft bemerke,
Wie sie durch sittenlose Werke
Den lasterhaften Leib ergötzen,
Das freilich tut mich tief verletzen.
Sonst, wie gesagt, bin ich hienieden,
Gott Lob und Dank, so recht zufrieden.


Neid sagt nach dieser Definition also nichts über den Neider aus (der schlecht ist oder so), sondern etwas über den Beneideten, der nämlich mehr hat, als er verdient. In dieser eher linken Tradition werden Neid und Missgunst also als Zeichen verstanden, die Ungerechtigkeit und Unterdrückung sichtbar machen.

These:
Das wesentliche am Neid ist nicht die Beziehung, die er zwischen mir und einer/einem anderen konstituiert, sondern er ist Ausdruck eines Haderns zwischen mir und mir selbst, das aber nach außen umgeleitet wird durch die herrschende, patriarchale symbolische Ordnung, in der wir aufgewachsen sind. Weil für den Erhalt dieser symbolischen Ordnung der Neid notwendig ist. In einer weiblichen symbolischen Ordnung, die von der Fülle statt von dem Mangel lebt, die die Differenz schätzt und nicht nach Gleichheit strebt, ist Neid hingegen keine notwendige Komponente für den Erhalt dieser Ordnung.


Wednesday, January 30, 2008

Denn das Pferd ist ein - Specht!



Als aber der Pferdehändler nicht abließ,
auf Winnetou einzuteufeln,
bemerkte dieser in seiner einsilbigen Art:



Mann, dein Pferd ist nichts wert.
Hier: das Bein ist zu klein.
Dort: das Ohr steht nicht vor.
Da: der Gaul hat kein Maul.
Schau: der Schwanz fehlt ihm ganz.
Und es trabt nicht so recht,
denn das Pferd ist ein – Specht!
Du viel dumm,ich viel klug. Hugh!

Robert Gernhardt

Tuesday, January 29, 2008

Nicht ohne meinem tom!

Er kann Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch und noch so manches mehr.

Egal wo wir sind - ob in Holland, Belgien, Portugal - er kennt sich aus!

Nie wieder ohne meinem tom!












Sunday, January 27, 2008

Monumental

















Die Bilder von der Welt(gesellschaft), die Andreas Gursky in den letzten fünfzehn Jahren geschaffen hat, zeigen Chaos und Gestaltung, Formlosigkeit und Form, Ausschnitthaftigkeit und Monumentalität zugleich. Sie sprengen die verengte Perspektive des individuellen Betrachters; sie sind, um Spiegel und Korrektivgesellschaftlicher Wirklichkeit zu sein, mehr als blosse Abbilder.

Andreas Gursky geht nicht subtraktiv vor wie bei der analogen Fotografie, bei der einAusschnitt festgelegt wird, sondern additiv: Einzelne Elemente werden in der digitalen Postproduktion zu einem neuen Bild zusammengefügt.

Technischer Background:
Die meisten Bilder sind aus mehreren Einzelaufnahmen montiert.
Die Säulen im Schiff der Kathedrale wurden digital "herausgerechnet",
um keine Unterbrechungen in der Fenstern zu erhalten und es noch monumentaler wirken zu lassen.

Saturday, January 26, 2008

Flughafen-Quiz

Das ultimative Quiz für Viel-Flieger...

Auf welchem Flughafen stehen diese Stühle?


Thursday, January 17, 2008

ANDREAS GURSKY

Wednesday, January 16, 2008

Spiel


Spiel mit Einsatz
Spiel locker und frei
Spiel schnell

Saturday, January 12, 2008

Chinese eye test


If you cannot decipher anything, then try pulling
the corner of your eyes as if you were Chinese.
It works

Too FUNNY not to pass on!

Thursday, January 10, 2008

Happy Birthday :)


1940
Wirtschaft
15. Mai: Verkaufsstart für Nylonstrümpfe
15. Mai: Das erste McDonald’s-Restaurant wird in San Bernardino, Kalifornien, eröffnet
Die spanische Fluggesellschaft
Iberia (Líneas Aéreas de España) wird gegründet
Kultur
16. April: Uraufführung der Oper Maryša von Emil František Burian in Brünn
18. Mai: Uraufführung der Oper Volo di notte von Luigi Dallapiccola am Teatro comunale in Florenz
13. November: Der gut zweistündige Zeichentrickfilm von Walt Disney mit dem Titel Fantasia hat am Broadway in New York City Premiere.
26. Dezember: Die Filmversion von Die Nacht vor der Hochzeit mit Katharine Hepburn, Cary Grant, James Stewart und Ruth Hussey hat Premiere in der Radio City Music Hall in New York City.
Sport
Keine Olympischen Spiele wegen des Krieges

Saturday, January 05, 2008

Back to Black

ICEHOTEL in Jukkasjärvi




Jukkasjärvi ist der alte Marktplatz der Samen.
Hier befindet sich das weltberühmt Eishotel, das alljährlich auf über 4.500 qm entsteht.

Thursday, January 03, 2008

Munich Zoo