Tuesday, June 21, 2005

schlimm & fast

Saturday, June 18, 2005

i

Thursday, June 16, 2005

Nachts


Wednesday, June 15, 2005

Fado



Fado - glückvolle Melancholie
"Osto de ser triste" - der Genuss traurig zu sein

Fado (portugiesisch Schicksal; v. lat. fatum = Schicksal, göttlicher Wille) ist ein portugiesischer Musikstil. Werke dieses Stils handeln meist von unglücklicher Liebe, sozialen Mißständen, vergangenen Zeiten oder der Sehnsucht nach besseren Zeiten, und vor allem von der saudade.
Der Fado beinhaltet unter anderem arabische Elemente, viele verschiedene Tonhöhen und viele Molltöne, und drückt den Schmerz aus, der die Portugiesen miteinander verbindet.
Bekannte Künstler des Fado sind/waren Cesaria Evora, Amália Rodrigues, Alfredo Marceneiro, Carlos do Carmo, in der jungen Generation Dulce Pontes, Mariza, Misia und Cristina Branco.

Monday, June 13, 2005

Unsterbliche Liebe III



Romeo and Juliet, 1593
Von William Shakespeare.


"Du willst schon fort? Es ist noch längst nicht Tag:
Es war die Nachtigall und nicht die Lerche,
Die deinem Ohr ins bange Innre drang;
Sie singt bei Nacht auf dem Granatbaum dort:
Geliebter glaub's es war die Nachtigall."


Marie Luise Kaschnitz (1901-1974)
Romeo und Julia

Man spielte Romeo und Julia
Im Klostergarten unter freiem Himmel.
Romeo war keiner von denen, die Angst vor dem Wagnis haben
Und die liebliche Julia erschrak nicht vor seinem Kusse
Alles in diesen beiden war hell, ohne Abgrund.
Nur das Verhängnis war um sie von Anfang an.
Es wehte im Wind, der den Vorhang des Bettes bewegte
Es stieg aus dem bitteren Efeu des Klosterhofs.

Alle die jungen Menschen auf den eisernen Gartenstühlen
Wußten von vorneherein, daß die Sache schlecht ausgehen würde
Daß irgend etwas ganz Dummes geschehen wurde
Etwas das nichts mit dem Streite zu tun hatte
Und nichts mit dem Feuer der Liebe.

Ab und zu legte einer den Kopf in den Nacken
Über den Mauern ragten die Trümmer auf
Von der Straße klang das Geschrei der Zeitungsverkäufer
Die Fliegen leuchteten feurig im Scheinwerferlicht.

Kurz vor halb elf Uhr kreuzte das Nachtflugzeug
Mit roten und grünen Laternen die Bucht des Himmels
Julia in der Grabkammer schlug ihre Augen auf
Und Romeo war tot.

Die jungen Leute
Suchten in ihren Taschen nach der Garderobennummer.
Keiner, der nicht bis ins Mark gefroren hatte
Als das Licht auf der Bühne erlosch.

Unsterbliche Liebe II



Château de Chenonceau

1589
Catherine de Medici died in Blois on January 5, 1589 at the age of seventy. She bequeathed the castle to Louise of Lorraine, the Queen and the wife of her son Henri III. The extensive transformations undertaken in 1576 were not yet finished: except for the gallery, only one wing of the main courtyard, the building of the Dômes, was completed. Although Louise had married a man who preferred men to her, she was a loving and considerate wife. But that same year, Henri was murdered in Saint-Cloud. Overcome with grief, Louise gave way to melancholy and never recovered. Soon called "the White Queen" by the villagers, she turned Chenonceau into a place of meditation and solitude. Symbolically, she stored all the velvet and satin dresses for the feasts in a large chest in the gallery. After years of light and music, silence and darkness fell upon Chenonceau.

Unsterbliche Liebe



In dem Mosteiro de Santa Maria de Alcobaça, der größten Kirche Portugals sind im Querschiff zu beiden Seiten der Vierung die weissen, kunstvoll gemeisselten Sarkophage von König Pedro und seiner Geliebten Ines de Castro aufgestellt, deren tragische Liebegeschichte eine ganze Nation romantisch machte.

Dom Pedro I und der Mord an Ines de Castro
Obwohl Pedro, Sohn von Afonso IV, die einfache Hofdame Ines de Castro liebte, war er aus politischen Gründen gezwungen Constanza von Kastilien zu heiraten. Nach deren Tod lebte er mit Ines in Coimbra. Im festen Glauben Ines sei eine Gefahr für die Königsfamilie ließ Afonso sie am 7.Januar 1355 ermorden.
Nach dem Tod von Afonso IV ließ Pedro die Mörder bestrafen indem er ihnen die Herzen aus dem Körper reißen ließ. Ines erklärte er zu seiner Ehefrau. Sie wurde exhumiert und gekrönt.
Die Sarkophage sind auf Wunsch des Königs in der Kirche so aufgestellt, dass er am Tag des Jüngsten Gerichts als erstes seine Geliebte erblickt.

Gegründet wurde das Zisterzienserkloster 1148 durch König Afonso Henriques, nachdem er die Mauren aus Santarém vertrieben hatte. Auch in den nächsten Jahrhunderten erhielt das Kloster Schenkungen der Monarchie. Es wurde immer wieder umgebaut und erweitert. Einer der Gönner war Dom Pedro I., der die Kirche auch als Grabstätte für sich und seine Geliebte Inés de Castro auswählte. Das prächtige Kloster wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.