Tuesday, July 17, 2007

SchwarzMalerei - eine Variante der Schönfärberei?



I see a white door and I want to paint it black...




Im Haus der Kunst ist die Ausstellung "Black Paintings" zu sehen. Die vier amerikanischen Künstler Robert Rauschenberg, Ad Reinhardt, Mark Rothko und Frank Stella zeigen, dass Schwarz nicht nur eine düstere Un-Farbe ist.

Schwarze Bilder, das scheint widersinnig. Bei Schwarz sieht man ja nichts.

Schwarz als die Farbe der Nacht, des Dunklen im allgemeinem, des Todes. Unbunte, aber urtümliche Farbe. Negative Wirkung. "Schwarzes Schaf", "schwarze Liste", "schwarz sehen", Trauer, Unglück ("Schwarzmalerei"), Farbe der Geistlichkeit,kalt,etc.

Dennoch: Schwarz erhöht in Kombination die Wirkung der bunten Farbe, wird so interessant, auffallend, zum Teil provokativ.

Oder denke ich da zu Schwarz-weiss? :)

Monday, July 16, 2007

süchtig nach deinen geschichten

hör nicht auf damit
ich bin süchtig nach deinen geschichten
deine küsse sind nadelstiche
die auf meinen lippen phantasieren
mir die zunge tätowieren
mit dem unwirklichen blau eines mannes
der schweigsam in seinem apartment gelehnt
an die offene schiebetüre auf die flut wartet
hinter seinem rücken ein tisch
ein revolver statt einem aschenbecher
ein grauer fliessenboden ein bisschen wind
im zittern der striche und das t-shirt über den jeans
kein horizont kein ziel die luft steht auf den schatten
und ich weiss dass du gehen wirst
die fieberbläschen platzen bein sprechen
das metall im mund kalt wie der diamant auf deiner zungenspitze
den du an meinen zähnen scharf geschliffen hast
ich schluck den staub auf den worten und phantasiere uns ein glänzendes ende

(autor unbekannt)

Saturday, July 14, 2007

Weiss-sagerei


Weiss - die bedeutungsschwere "Nichtfarbe"
"Im Gegensatz zu Schwarz, der völligen Abwesenheit von Farbe, ist Weiss die Summe aller Farben des Lichts. Es verkörpert also physikalisch gesehen nicht das Nichts, sondern Alles. Von allen Farben des Regenbogens enthält Weiss ein Quäntchen, es birgt die Möglichkeit aller Farben. Der Eindruck von Farbe entsteht, wenn Teile des weißen Lichts absorbiert und andere zum Betrachter zurückgeworfen werden. Weiss galt bei den Impressionisten, die sich intensiv mit der Wirkung von Licht beschäftigten, als "Nichtfarbe".

Diese Auffassung findet sich auch im Sprachgebrauch wieder: "Weiss wie die Wand" oder "kreideweiss" ist, wer kurz vor der Ohnmacht steht oder Lampenfieber hat. In diesem Zusammenhang steht Weiß für die Abwesenheit aller gesunden Gesichtsfarbe, die sich beispielsweise in roten Wangen äußern würde. Auch hat Weiss, gemischt mit anderen Farben, eine bleichende Wirkung; es nimmt den bunten Farben den Knalleffekt. Trotz seiner unbunten Eigenschaften hat Weiss dennoch seinen Platz im menschlichen Farbempfinden. Der Mensch verbindet mit Weiss eine Reihe von Eigenschaften, Assoziationen und Emotionen, die er keiner anderen Farbe zuordnet.

In fast allen Zusammenhängen hat Weiss eine positive Bedeutung. Erleuchtung, Reinheit, Unschuld und Einfachheit sind nur einige Beispiele für solche positiven Assoziationen, und schlagen sich in zahlreichen Bräuchen, Traditionen und auch dem ein oder anderen Missverständnis nieder."
vertieft weiterzulesen auf Farbimpulse

Weiss ist kein kurzer Hype, sondern zieht sich durch alle Design- und Alltagskulturbereiche. Heute verheißt Weiss Luxus und Weiss verheißt Kunst. Im Kunstrauschjahr 2007 widmet sich Metropolis im Hochsommer ganz der angesagtesten Farbe, die manche für keine halten, aber gerade deshalb die interessantesten Assoziationen, Metaphern und Bilder evoziert.

Weiss ist das neue Schwarz des 21. Jahrhunderts: die dominierende Farbe der edlen Eleganz, bei Autos, Kleidern und Handtaschen. Auf den Möbelmessen in Mailand und Köln strahlte es den Besuchern von allen Seiten entgegen, riesige Sofas, glänzende Tische, Sessel, Lampen und Regale.

Wie jeder Trend ist auch dieser schon mal dagewesen: Weiss ist die Farbe des Klassizismus und der Moderne, die mit dem Jugendstil begann. Designer wie Charles Rennie Mackintosh und Künstler wie Heinrich Vogeler möblierten ihre Häuser mit leichtfüßig wirkenden Schränken, Kommoden und Stühlen in Weiss. Die Wirkung war überwältigend: als hätten sie die düster vollgestopften Häuser der Gründerzeit einmal richtig durchgelüftet. Weiss wurde zum Erkennungszeichen der modernen Architektur, in Stuttgart wurde die Weißenhofsiedlung gebaut, in Berlin die Weiße Stadt, Le Corbusier gestaltete eigentlich alles in Weiss.
Die Farbe Weiss spielt in der Architektur Richard Meiers eine beständige Hauptrolle und seine Bauten wirken in ihrer Reinheit zuweilen wie Kathedralen des Lichts.
Für den Baumeister findet Architektur in der reinen Nicht-Farbigkeit zu ihrem klarsten Ausdruck: Weiss vermittelt am einfachsten zwischen den beiden architektonischen Prinzipien Transparenz und Geschlossenheit.

Weiss macht sichtbar - Weiss macht aber auch blind
Das Weiss besitzt 2 Konnotationen, nämlich die der höchsten Anwesenheit und die der entferntesten Abwesenheit - man denke dabei an die Empfindungen Fülle und Leere, Wärme und Kälte, Sichtbarmachung und Verblendung, die Weiss evozieren kann. Um ein einfaches Beispiel zu bringen: scheint die Sonne, ist es hell und die Welt ist sichtbar; scheint die Sonne aber zu hell ist plötzlich alles verblendet und man sieht nichts mehr. Allein der Grad der Lichtzufuhr entscheidet über sichtbar und unsichtbar.

Weiss als die Farbe der Leere und des Nichts lässt Raum für Kreativität. Es ist die Farbe des Neuanfangs – die weiße Leinwand des Malers birgt die Möglichkeit eines Meisterwerks sowie eines Schandflecks; sie kann einschüchtern oder anregen, je nach der geistigen Verfassung des Malers. So ist auch der weiße Fleck auf der Landkarte dem Abenteuerlustigen eine Verlockung, dem Ängstlichen aber eine Gefahrenzone.

Pinakothek
colormarketing
merve

Wolfgang Ullrich
Weiss
Verlag: S Fischer
ISBN: 978-3-596-15758-7

David Batchelor
Chromophobie
Verlag: facultas wuv universitätsverlag
ISBN: 978-3-85114-870-1

Sunday, July 08, 2007

Live Earth Concert - Madonna

Saturday, July 07, 2007

Global warming

WHAT IS GLOBAL WARMING?

Carbon dioxide and other gases warm the surface of the planet naturally by trapping solar heat in the atmosphere. This is a good thing because it keeps our planet habitable. However, by burning fossil fuels such as coal, gas and oil and clearing forests we have dramatically increased the amount of carbon dioxide in the Earth’s atmosphere and temperatures are rising.

The vast majority of scientists agree that global warming is real, it’s already happening and that it is the result of our activities and not a natural occurrence.1 The evidence is overwhelming and undeniable.

We’re already seeing changes. Glaciers are melting, plants and animals are being forced from their habitat, and the number of severe storms and droughts is increasing.

REDUCE YOUR IMPACT AT HOME

Most emissions from homes are from the fossil fuels burned to generate electricity and heat. By using energy more efficiently at home, you can reduce your emissions and lower your energy bills by more than 30%.

Eine Unbequeme Wahrheit

Sprechend...


Sunday, July 01, 2007

Neo Rauch